Chris   Mennel
KUNST

Zahlenspiele
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Dieses Foto entstand auf dem Dachbalkon meines Hauses am 17.5.2012. Im Prinzip zeigen wir gerade die Nummer "555". Wir haben uns zur Feier dieser Nummer getroffen - und es war ein Nachmittag des amüsierten Likörtrinkens. Etwa 15 Liköre kreuz und quere standen zum Goutieren herum. Weil sie ständig vom Tisch fielen, stehen die Flaschen außer Sicht am Boden.

Was da die Nummer 555 erreicht hatte, war die Pseudozeitung "Perplex". Sie wird auch vorne freudig ins Bild gehalten. Den Stern, was an seiner Schärfe im verschwommenen Foto deutlich wird, habe ich für diese Seite  dazumontiert.

Auf den Unterseiten hier wird der Zugang zu meiner Kunst gemütlich gestartet. Da bieten sich Zahlenspiele an.

Das mit den "fünf Schubladen" ist eine Sortierungshilfe. Am Anfang mag meine Sympathie mit dem grafischen Symbol des Fünfsterns stehen. Der hat eine gewisse Symmetrie, also er deutet Dualismen an. Ergänzend hat er aber noch einen Kopf. Wenn man den Kopf nach unten hängt, ist es ein böses Symbol. Auch das gefällt mir. Und ein Zentrum hat der Fünfstern immer. Und historisch wurde er nicht getötet wie der Sechsstern.

Es mag auch mein Abschied von Dreifaltigkeiten, Dreimastern und Dreiaktern sein: Bitte etwas komplexer. Die Hand mit ihren fünf Fingern, an denen man alles abzählen kann, winkt.
Und es hat geklappt. Meine Museumspläne umkreisen die Fünf. Meine Gründe, warum der Mensch Kunst macht, sind fünf.

Wenn es unterhalb solch schöner Schubladen, in Seitenzweigen und Einzel-Listen, mal sechs, sieben und mehr Schubladen werden, biegen wir da nicht herum. Es geht um das Wohlgefühl des Besuchers, wenn er bei einer Führung, bei einer Kategorisierung eine fassbare Menge an Schubladen, an Ordnern vorgesetzt bekommt.

Bei meinen fünf Gründen, warum der Mensch Kunst macht, sehe ich in der Mitte des Symbols eine Bewegung, die in allen fünf Gründen mitschwingt: Mit Kunst einher geht das Heraustreten aus dem Privaten. Genau betrachtet möchte Kunst sogar Inhalte bieten, die sich ablösen von schon Vorhandenem: Sie möchte ein Original sein.

Mit dem Darbieten von Kunst verbindet sich ein Wunsch nach erweitertem Applaus, nach Anerkennung und Ansehen durch Kunst. Auf den ersten Blick ist solches Streben dem Motiv „Partnersuche“ am nächsten gelegen. Doch ich sehe vergleichbare Absichten auch bei Therapie, Spiel, Geldverdienen und Glauben schimmern - und kann "Partnersuche" dadurch etwas auf das Streben nach Zweisamkeit im Rahmen vom und hinter dem Kunstangebot zuspitzen.

Ein provokatives Gegenteil zu "fünf Schubladen" bietet derzeit mein "extatisches Kunstportal": Ein nur durch gewisse Abfolgen sortierter Kreis mit über vierzig Angeboten. Wo da der Besucher landet, ist doch eher Zufall.

Die Sortierversuche hier und das Hauruck-Portal dort ergänzen sich: Du wolltest wenigstens einmal den Überblick? Klick ins Portal, viel Glück! Du möchtest vom Künstler geleitet werden, soweit dies ohne seine leibhaftige Präsenz möglich ist? Hier bist du.