Chris   Mennel
KUNST

5er-Regel
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Die Fünfer-Regel

Bis gefühlt 2008 waren Homepages im Idealfall nach der Fünfer-Regel gebaut und erinnerten sich an Power-Point-Zeiten.

Die Fünfer-Regel besagt: Ein Mensch kann auf einen Blick bis zu fünf Links erfassen. Also baust du am besten eine Startseite, die fünf Links anbietet. Und in jeden dieser fünf Links schreibst du nochmal fünf Links hinein. So kann ein Besucher mit ein bis zwei Klicks plus schneller Orientierung dreißig Seiten erreichen.

Zu Power-Point-Zeiten musste man sich nach den klassischen Maßen des Bildschirms richten - 4 Teile breit, 3 Teile hoch. Da gab es ein Weiterklicken, aber nichts konnte unten aus dem Bildschirm herausfallen. Jede Seite war mit einem Blick in ihrer Gänze zu sehen.

Die Fünfer-Regel mag ich. Dass eine Seite nach unten manchmal aus dem Bild fallen darf, akzeptiere ich. Aber das, was auf den ersten Blick auf dem Bildschirm zu sehen ist, sollte schon die knackige Botschaft der Seite sein.

Über die kleine Botschaft zum Gestalten von Navigation hinaus schaue ich allgemein und oft, ob ich Anordnungen so treffen kann, dass sich fünf Schubladen, fünf Argumente bieten.

Foto: Der Feuerbach bei Zuffenhausen im Winter 2015, gleich nachdem etwas Schnee fiel und noch kein Wind wehte. Und diese fünffingrige Hand, die den Flusslauf entlang deutet.